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Heizen

1. Brennholz

  • Beschreibung: Gespaltene Holzscheite in unterschiedlichen Größen, meist von Laub- oder Nadelbäumen.
  • Holzarten:
    • Buche: Sehr hoher Brennwert, ideal für Kaminöfen.
    • Eiche: Lang anhaltende Glut, aber langsames Anzünden.
    • Birke: Schönes Flammenbild, angenehmer Duft.
    • Fichte/Kiefer: Schnell brennend, ideal zum Anheizen.
  • Verwendung: Offene Kamine, Holzöfen, Kaminöfen.
  • Vorteile:
    • Hoher Heizwert (ca. 4,0–4,2 kWh/kg).
    • Traditionelles Heizmaterial.
    • Regional verfügbar.

 

2. Holzpellets

  • Beschreibung: Gepresste, zylindrische Stäbchen aus Sägespänen und Holzresten.
  • Maße: Ø 6–8 mm, Länge ca. 3 cm.
  • Verwendung: Pelletöfen oder Pelletheizungen.
  • Vorteile:
    • Hoher Brennwert (ca. 5,0 kWh/kg).
    • Automatische Beschickung in modernen Heizsystemen.
    • Platzsparende Lagerung.
  • Nachhaltigkeit:
    • Hergestellt aus Abfällen der Holzindustrie.
    • Zertifikate wie ENplus garantieren Qualität und Nachhaltigkeit.

 

3. Holzhackschnitzel

  • Beschreibung: Grob zerkleinertes Holz aus Ästen, Restholz oder Sägeabfällen.
  • Verwendung: Hackschnitzelheizungen, vor allem in größeren Anlagen (z. B. Mehrfamilienhäuser, Gewerbe).
  • Vorteile:
    • Kostengünstig, besonders bei regionalem Bezug.
    • Gute Energieausbeute (ca. 4,0–4,5 kWh/kg).
    • Automatische Beschickung möglich.
  • Geeignete Holzarten: Mischholz, Fichten- oder Kiefernholz.

 

4. Holzbriketts

  • Beschreibung: Stark gepresste Blöcke aus Holzspänen oder Sägemehl.
  • Formen: Rund, rechteckig oder sechseckig.
  • Verwendung: Geeignet für Kaminöfen, Kachelöfen und Heizkessel.
  • Vorteile:
    • Hohe Energiedichte (ca. 5,0 kWh/kg).
    • Saubere Handhabung durch kompakte Form.
    • Lange Brenndauer.
  • Nachhaltigkeit:
    • Oft aus Reststoffen hergestellt.
    • Zertifikate garantieren ökologische Standards.

 

5. Holzgas

  • Beschreibung: Gas, das bei der Vergasung von Holz durch kontrollierte Hitze entsteht.
  • Verwendung: Holzvergaserheizungen oder kombinierte Kraft-Wärme-Anlagen.
  • Vorteile:
    • Hohe Effizienz durch vollständige Verbrennung.
    • Kombination von Wärme- und Stromerzeugung möglich.
  • Nachhaltigkeit: Holz als CO₂-neutraler Rohstoff macht die Technik umweltfreundlich.

 

6. Pyrolyseholz (Holzkohle)

  • Beschreibung: Holz, das unter Sauerstoffmangel in Kohlenstoff umgewandelt wurde.
  • Verwendung: Traditionell in Öfen oder für spezielle Heizsysteme.
  • Vorteile:
    • Sehr hoher Heizwert (ca. 7,5 kWh/kg).
    • Sehr wenig Ascherückstände.

 

7. Holzspäne oder Sägemehl

  • Beschreibung: Kleinste Holzreste aus der Holzverarbeitung.
  • Verwendung: Vor allem in industriellen Heizsystemen oder für spezielle Presspellets.
  • Vorteile:
    • Niedrige Kosten.
    • Leichte Verfügbarkeit bei regionalen Betrieben.
  • Nachteil: Benötigt spezielle Heizsysteme für effiziente Nutzung.

 

8. Mischformen und Spezialmaterialien

  • Miscanthus-Holzpellets: Mischung aus Holz und Miscanthus (Chinaschilf), nachhaltige Alternative.
  • Torfbriquetts mit Holzanteil: Besonders für Regionen mit Torfreserven, kombiniert mit Holz.
  • Biomassebriketts: Aus Restmaterialien wie Nussschalen oder Kaffeeresten, oft mit Holz kombiniert.

 

Vergleich der Heizwerte (ca.)

Material

Heizwert (kWh/kg)

Feuchtigkeit (%)

Brennholz (trocken)

4,0–4,2

<20

Holzpellets

5,0

<10

Holzhackschnitzel

4,0–4,5

20–50

Holzbriketts

5,0

<10

Holzkohle

7,5

<5

 

Tipps für die Auswahl des Materials

  1. Heizsystem: Passen Sie das Material an Ihr Heizgerät an (z. B. Pellets für Pelletöfen).
  2. Feuchtigkeit: Achten Sie auf trockenes Holz für einen höheren Brennwert und weniger Rußbildung.
  3. Lagerung:
    • Trocken und belüftet lagern.
    • Pellets und Briketts vor Feuchtigkeit schützen.
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